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Tauchgang im Straßenschacht in Schmalfelden 14.10.2023
Seit längerer Zeit war mit Hannes K. der 14.10.2023 abgestimmt, nochmals
einen Tauchvorstoß vom „Straßenschacht“ in Schmalfelden
aus zu unternehmen, um die Verbindung zum „Ölloch“ herzustellen.
Hannes hatte noch seinen Tauchkollegen Tim S. mitgebracht, der unerschrocken
die Herausforderung annahm.
Im strömenden Regen wurde das Tauchgeraffel in den Schacht abgelassen.
Nach 20 Minuten erschien Tim wieder wohlbehalten an der Oberfläche.
Vom bisherigen Endpunkt konnten ca. 6 Meter „Neuland“ ertaucht werden.
Weitere Fortsetzungsoptionen wurden ausgemacht!
Dirk
5. Forschungslager im Harthäuser Wald vom 08.-10.09.23
Das Basislager
Bei grandiosem Spätsommerwetter konnte das 5. Forschungslager durchgeführt
werden. Die Beteiligung war zwar geringer als die Male zuvor, dafür aber
nicht weniger effektiv. Unterstützung erhielten wir auch dieses Mal wieder
von der Arge Rosenstein/ Heubach e.V. und von den Freunden der Aachhöhle e.V.
Bereits am Vortag war es möglich, die geplanten Schachteinbauten vorzubereiten,
sodass wir am Freitag die 2 beim Juni-Lager geöffneten Höhlen entsprechend
sichern konnten. Unterstützung erhielten wir dabei vom Vorsitzenden der
Schutzgemeinschaft Harthäuser Wald e.V. der die Hauptarbeit mit seinem Bagger
übernahm. Mit dem Einbau der 80x80 cm messenden Stahlgitterverbauung stehen
nun 2 weitere potentielle Fledermauswinterquartiere zur Verfügung.
In der Dolinenweghöhle konnte nach dem Einbau eines Tropfschutzes in einem
2-tägigen mühseligen Einsatz unter feuchten Bedingungen die Engstelle
in Südrichtung nahezu gänzlich erweitert werden. Letzte Reste müssen
leider eines nächsten Einsatzes harren und die Neugier, wie es danach
weitergeht, bleibt auf hohem Niveau erhalten.
Auch ein neues Objekt wurde in Angriff genommen und während der 3 Tage bis
auf 5 m Tiefe ausgeschachtet. In halber Tiefe machte sich aufgrund eines
beachtlichen Hohlraumechos bereits große Hoffnung auf größere
Hohlräume breit. Das sehr motivierte Grabungsteam konnte jedoch selbst mit
einem späten Abschluss der Grabungsaktion am Sonntag noch keinen nennenswerten
Erfolg verzeichnen. Auch das Rätsel um die Herkunft des Echos blieb
ungelöst.
Ein besonderes Dankeschön sei allen ausgesprochen, die zum Gelingen
beigetragen haben, vor allem unseren Gästen, sowie dem Forstamt und der
Gemeinde Hardthausen für die unkomplizierten Genehmigungen und die
Nutzungsmöglichkeit der Blockhütte.
Edwin
Funkversuch unserer Höhlen Sprechfunkgeräte -
Ogofon & Heyphone
in der Falkensteinerhöhle 30.8.2023
Das Ziel war festzustellen, ob das new erworbene Heyphone (Höhlensprechfunkgerät) besser
oder schlechter als das Ogofon unter diesen schwierigen Bedingungen funktioniert.
Plan:
Funkstellen waren:
a. In der Höhle vor dem ersten Siphon.
b. Die Oberfläche oberhalb des ersten Siphons an der bekannten
Stelle bei der „Baumreihe“.
c. Am Falkieingang.
Nach dem die Bedienung der diversen Geräten geklärt wurde und auch wie &
wo die Antennen positioniert werden sollen, ging die erste Gruppe in die Höhle
und die restlichen haben sich entsprechend verteilt - eine Gruppe auf die
Oberfläche und eine Gruppe am Höhleneingang.
Die Höhle führte recht viel Wasser, aber der Weg zum 1. Siphon war
problemlos.
Vor dem ersten Siphon angekommen, haben wir zuerst die 2m Durchmesser Ogofon
Loop-Antenne auf der Schräge an der westlichen Seite der Halle ausgelegt.
Die anderen Gruppen haben inzwischen auch ihre Stellungen eingenommen
(Oberfläche & Höhleneingang), so daß wir sofort mit den
Versuchen anfangen konnten.
Ogofon
Eine Verbindung wurde sofort hergestellt, dennoch war die Verständigung mit
sehr viel störenden „atmosphärischen“ Rauschen im Hintergrund
belastet. Trotz dem konnte man sich gut verständigen.
Dennoch, um die Verbindung zu verbessern hat die Gruppe auf der Oberfläche
einen Versuch gemacht, einen besseren Platz für die die Ogofonantenne zu
finden. Leider ohne Erfolg.
In der Höhle haben wir dann die Antenne ca. 2m weiter westlich und etwas
höher versetzt, was die Verständlichkeit geringfügig verbesserte.
Inzwischen hat die Eingangsgruppe mit Hilfe eines Antennenspreizers eine senkrecht
aufgestellte Antenne am Höhleneingang aufgebaut, um eine Ogofon Verbindung
zum 1. Siphon zu erzielen.
Die Antenne wurde senkrecht gestellt, da wir früher
festgestellt hatten, daß für diese Strecke, wider Erwarten, eine senkrechte
Antenne bessere Ergebnisse als eine waagrechte geliefert hat.
Eine sehr schwache aber verständliche Verbindung vom Eingang zum Siphon kam
zu Stande aber nicht in der anderen Richtung. Somit war dieser Versuch beendet und
wir konzentrierten uns auf das Heyphone.
Heyphone
Während wir mit dem Ogofon kommuniziert hatten, wurden die Heyphone Erdelektroden
ausgelegt.
In der Höhle wurde ein Draht an der Höhlenwand entlang (nicht im Fluß)
in Richtung Ausgang (ca. SW) gelegt und am Ende im Lehm geerdet. Der andere Draht
wurde östlich, weit in die Goldgräberhalle hinein gelegt und ebenso am
Ende im Lehm geerdet. Wir haben die gesamte Länge der Drähte ausgelegt.
Auf der Oberfläche wurden auch die Heyphone Erdelektroden in etwa die gleiche
Richtung wie unten voll ausgelegt. Also ein Draht ca. südwestlich und der andere ca. östlich.
Die Kommunikation von der Oberfläche kam super gut in der Höhle an, ohne
nennenswertes Hintergrundrauschen, so daß alle in der Höhle Michael
von der Oberfläche laut & deutlich hören konnten.
Unglücklicherweise konnte die Oberfläche aber uns gar nicht hören -
höchstens nur andeutungsweise!
Eine Verlegung der auf der Oberfläche nach Osten führenden Erdelektrode
nach Norden hat auch leider keine Verbesserung gebracht, so daß wir den
Versuch mit dem Heyphone leider abbrechen mussten.
Bemerkung.
Im Nachhinein haben wir festgestellt, daß eines der Heyphones einen Defekt
hatte was die Senderleistung reduziert hatte, und dies möglicherweise der Grund
für das Ausbleiben der Verbindung zur Oberfläche war.
Das Ergebnis
1. Das Ogofon hat funktioniert, aber die Hintergrundstörungen waren
stärker als wir gewohnt waren was eventuell auf die späte Tageszeit
zurückzuführen sein könnte. Solche Störungen am Abend wurden
schon einmal von anderen beschrieben.
Die Störungen vom
LORAN
(Langstrecken GPS System), die früher ein
Problem waren, waren jetzt nicht mehr zu hören, da LORAN inzwischen zum
größten Teil weltweit abgeschaltet worden ist.
2. Die Heyphones haben extrem gut in Richtung Höhle funktioniert,
aber in Richtung Oberfläche war keine Verbindung möglich (siehe Bemerkung oben).
3. Eine Verbindung zwischen Höhleneingang und dem 1. Siphon war
mit ungefähr der gleichen Qualität wie zur Oberflache möglich,
aber in Richtung 1. Siphon zum Höhlengang nicht möglich.
Wie geht es mit der Antenna?
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Auf der Oberfläche
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Vor dem 1. Siphon
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Am Falki-Eingang
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Grabung Pumpenhausdoline am 15.07.2023
An einem heißen Hochsommertag, an dem selbst auf der östlichen Hohenloher
Ebene angenehme Temperaturen herrschten, hat Dirk als passende Abkühlung eine
Grabung in der Pumpenhausdoline organisiert. Neben Dirk Schröder haben sich
Gabriele Bitzer, Jochen Hahn und Markus Pantle eingefunden.
Als erstes wurden die im trockenen Dolinengrund herumliegenden größeren
Steine verbaut. Jochen untermauerte hierbei die großen, die Doline einfassenden,
Flussbausteine, die bei der Grabung, der nach Norden führenden Spalte, freigelegt
wurden. Dirk schichtete die Steine in sauberer Trockenmauermanier im Nordwestteil
der Doline auf. Gabriele trug Material von der „Halbinsel“ im Dolinensee
ab und Markus schafft das Material nach oben aus der Doline hinaus. Dabei untersuchte
er mit geschultem Blick jeden Eimer nach evtl. Funden wie Scherben oder sonstige
kulturellen Hinterlassenschaften. Aber auch Müll, wie Metallteile und alte
Batterien wurden in den Fundeimer gelegt, der sich nach und nach immer weiter
anfüllte.
Um die Mittagszeit erschien Paul Schlecht, der von der Feuerwehr ein Notstromaggregat
sowie Pumpe und Schläuche mitbrachte. Dirk hatte angeregt einen Pumpversuch
zu unternehmen um zu prüfen, ob sich das der Wasserspiegel in der Doline
absenken ließe. Dazu sollte zuerst einmal geprüft werden, ob die Pumpe
es überhaupt schaffte das Wasser aus der Doline heraus in den Straßenschacht
zu pumpen. Die Schläuche waren ausgerollt, das Aggregat schnurrte, nur die
Pumpe wollte nicht anspringen. Lag es am Generator, der nicht leistungsstark genug
war, oder an der fehlenden Erdung des Aggregats? So musste dieser Versuch leider
abgebrochen werden.
Inzwischen war die Halbinsel im Dolinensee weiter verkleinert und mit Steinen gesichert
worden, so dass Gabriele an der Ostseite im Wasser weitergrub und dabei beobachtete,
dass hier sich das Wasser zuerst aufklarte. Gab es hier entlang der östlichen
Dolinenfelswand einen Zufluss von der schmalen nördlichen Spalte, die unter
das Pumpenhaus zieht? Gabriele wechselte daraufhin die Seite und grub im Wasser an
der Dolinenwestseite.
Hier war zu beobachten, dass in diesem Bereich die meisten,
meist neuzeitlichen Scherbenfunde zu Tage traten. Ist dies ein Indiz dafür,
dass der Höhlengang westlich vorbeizieht? Markus verstaute die Entdeckungen
im Fundeimer und schaffte das nasse Material, das häufig aus tiefschwarzem,
wohl fäkalienhaltigem Schlamm bestand, aus der Doline. Jochen grub im Wasser
an der Nordseite und Dirk zog sich seinen Taucheranzug über, grub an der
Südseite und forschte dort nach evtl. Fortsetzungsmöglichkeiten. Auch
an der Nordseite wagte er sich bis zum Kinn im Wasser um im trüben und
aufgewühlten Wasser Steine auszuräumen und evtl. Fortsetzungen zu ertasten.
Leider ohne den erhofften Erfolg.
Als sämtliches Material, das in Armlänge
unter dem Wasserspiegel liegend, gehoben war, wurde die Grabung beendet. So bleibt
nur noch zu hoffen, dass eine Pumpaktion den Wasserspiegel soweit absenkt, um nach
Süden einen Durchstieg zum Fuchslabyrinth und im Norden zum Ölloch zu schaffen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihren großen
Einsatz am Schnittpunkt zur Schmalfeldener Unterwelt.
24.07.2023, Markus Pantle
Vierter Forschungslager im Harthäuser Wald vom 08.-11.06.23
Hier ein ausführlicher Bericht über das Forschungslager (pdf),
Edwin
16. April 2023 Engelhardshausener Ponor bei Rot am See.
Entsprechend der Färbeversuche von Zander in den 1970iger Jahren besteht eine
Entwässerung des Schrozberger Schildes in Südrichtung. Insofern liegt die Vermutung
nahe, dass es sich um ein größeres Höhlensystem handeln könnte, das von
Großbärenweiler über Wiesenbach in Richtung Rot am See zieht.
Ich nahm dies zum Anlaß auf der Rückfahrt von der Mitgliederversammlung unseres
Höhlenvereins am 16.04.23 dem Objekt einen kurzen Besuch abzustatten, zumal die
Regenfälle der vergangenen Tage Aufschluss über eine Entwässerungsstelle in der
Doline geben könnten.
So ist denn auch ein stattlicher Bach zu beobachten, der über Stufen in die
Doline sprudelt und ohne jeglichen Rückstau durch 2 Schwundstellen verschwindet.
Gefühlt könnte man direkt mit dem Wasser unter der Schaumkrone hindurch in
die Höhle schwimmen.
Am 02.05.23 habe ich mit Dirk die Stelle nochmal in Augenschein genommen.
Nach einer Entmüllungsaktion erforscht Dirk die Hauptschwundstelle, während
ich mich in der benachbarten Knauerschwinde betätige. Nach kurzer Zeit ist
bereits erkennbar, dass das Wasser stark nach unten zieht und das oberhalb
befindliche erdige Schwemmgut nachbrechen wird.
Da nirgendwo anstehender Fels erkennbar ist, müsste hier Ausräumarbeit anstehen.
Deshalb entscheiden wir uns, dies in einer extra Aktion anzugehen, falls der
Zugang über die benachbarte Knauerschwinde nicht möglich sein sollte.
Situation der inzwischen komplett veränderten Doline im Trockenzustand.
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Edwin und Dirk im Zulauf.
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Situation bei Wasserführung.
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Zwei Schlucklöcher ohne jeglichen Rückstau.
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Entwässerung des Schrozberger Schildes in Südrichtung nach Zander.
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Mitgliederversammlung 2023
Am 15./16. April fand unser jährliches Mitgliedertreffen statt.
Die Arge bedankt sich bei der Stadt Schrozberg für die Überlassung
des Schulhauses in Schmalfelden als Veranstaltungsort. Am Samstagnachmittag
führte eine Exkursion zu den ersten drei Stationen des
Themenwegs
mit Abstechern zu weiteren interessanten Karsterscheinungen.
Anschließend gab es für die Teilnehmer einen Einblick in
die Ausstellung
„Feuersteine und Höhlen“,
an deren Gestaltung die Arge entscheidenden Anteil hatte.
Abends wurde ein Film aus der
Schandtauberhöhle
gezeigt, und Bilder aus neuen Schächten und Ponoren zwischen Jagst
und Kocher. Des Weiteren gab es eine Zusammenstellung historischer
Fotos des Naturdenkmals ehem. Steinbruch Schneider zu sehen, der von
der unterirdischen Schandtauber durchflossen wird sowie Bilder von
Auslandsreisen der Mitglieder.
Am Sonntag fand der offizielle Teil der Mitgliederversammlung statt.
Die bisherigen Vorstände wurden entlastet und wiedergewählt.
Neu im Vorstand ist nun Felix Weiss als Schatzmeister. Unterbrochen
wurde die MV durch die Eröffnung der Ausstellung
„Feuersteine und Höhlen“
im gleichen Ort. Um 13:00 ging es weiter mit der
Behandlung von Anträgen. Ein neues Mitglied wurde aufgenommen und
Termine für zukünftige Veranstaltungen fixiert.
Themenweg Tafel 2.
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Versickerung, Zwerchäckerdoline Schmalfelden.
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Anfang März: Schandtauber 1 Höhle
Anfang März wurde in der unter Naturschutz stehenden
Schandtauberhöhle
(mit Genehmigung der zuständigen Behörde) die Artenvielfalt der Fauna
biospäleologisch erfasst von Fachleuten des
LHK Bayern
- eine Aktion die in regelmäßigen Abständen erfolgt im Rahmen des
FFH-Monitoring.
Beteiligt war auch unsere Arge. Im Zuge der Untersuchungen konnte die
Dokumentation der Höhle vervollständigt werden durch Vermessung einer neuen Passage.
Mit zwei Teams ging es in die Höhlen. Das Erste machte sich auf den
Weg zu den Nordgängen. Durch den verschlammten Rappengang ging es
zu den Kanalgängen und dem Stausee.
Danach zweigen die Nordgänge vom Hauptsystem ab. Das Ziel war es
einen recht engen Abzweig der Nordgänge zu vermessen.
Der Abzweig könnte auf 47m befahren und unter üblen Bedingungen
vermessen werden. Die Vermessung sowie der Hin- und Rückweg wurde gefilmt.
Das andere Team war für die FFH Kathierung zuständig. Es wurden
über 31 verschiedene Tierarten festgestellt.
Gotischer Gang.
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Nordgang Vermessung.
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14.01. Schulung Gesteinsanker.
Mehrere Mitglieder der ARGE nahmen an einer Schulung der
Arge Grabenstetten
teil, um Praxis-Erfahrungen im Anbringen von Gesteinsankern und der Verwendung
von Spaltkeilen auszutauschen. Wir bedanken uns bei deren Vorsitzenden Tewje Mehner
für diese hervorragend geleitete Veranstaltung!
Warten auf weitere Aktivitäten.
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