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Unternehmungen im Frühjahr und Sommer 2025
April: Wiederholter Aufbruch eines Höhlenverschlusses im Oberen Donautal
Nach einem erneuten Aufbruch einer verschlossenen und schützenswerten
Höhle im Donautal waren wir damit beschäftigt den Höhlenverschluss
zu reparieren, damit die Höhle wieder verschlossen werden kann und
geschützt ist. Mal sehen wie lange das diesmal hält.
Mai: Freilegung Dettenseer Ponorhöhle.
Vor längerer Zeit haben „Unbekannte“ den Eingangsschacht
mit Eisengitter abgesichert. Seither entfernen wir immer wieder das vom Dolinenrand
nachrutschende Erdreich von den Gittern, um den Zugang zur Höhle weiterhin
zu ermöglichen. Zudem wird dadurch verhindert, dass die Gitter durch die
Last der Erde in den Schacht stürzen.
Juni:Höhlentouren im Tal der Ceze in Südfrankreich.
Schachthöhle im Vallee du Ceze.
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Vallee Ceze.
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August: Neues aus dem Moosbröller auf der Südwestalb.
Am 09.08.2025 war es endlich soweit, den längst überfälligen
Tauchvorstoß in dem 2018 entdeckten Moosbröller zu unternehmen.
Am vorläufigen Ende des Wasserganges ist der Weiterweg durch einen flachen
Siphon versperrt.
Dankenswerterweise hatte sich Hannes Köble bereit
erklärt einen Tauchgang in die noch unerforschte Fortsetzung der Höhle
zu starten. Nach etwa 10m Tauchstrecke erreichte er eine Auftauchstelle, die aber
leider durch großes Blockwerk so verengt ist, dass er nur den Kopf in den
weiterführenden lufterfüllten Gang stecken konnte.
Die befahrbare Fortsetzung der Höhle ist noch einige Meter einzusehen. Die
Erforschung der Höhle bleibt also weiter interessant. Es werden Überlegungen
angestellt, eine Pumpaktion in der Höhle durchzuführen.
Teilnehmer: Hannes Köble, Daniel und Reiner Stahl.
Moosbröller - Siphon.
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Moosbrööller - Zustieg zum Wassergang.
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Moosbröller - Nach dem Tauchvorstoß von Hannes.
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Juli /August: Erforschung der Hoffnungsröhre, eine neue Höhle auf
Kartenblatt 7919 Mühlheim
Bei einer Höhlensuche konnten wir den Eingang zu einer neuen interessanten
Höhle finden. Nach Überwindung eines sehr engen Schlufs gelang es Daniel
die kleinräumige Höhle auf ca. 14 m Länge zu erkunden. Die Bearbeitung
der Höhle ist noch nicht abgeschlossen. Bemerkenswert sind die ausgeprägten
Druckröhrenprofile.
Eingang - Hoffnungsröhre.
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Hoffnungsröhre - Im Inneren.
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Hoffnungsröhre - Kolkansatz.
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September: Höhlentouren im Bugey, dem südlichsten Teil des
französischen Jura.
Im Untergrund des Bugey.
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Daniel und Reiner Stahl
Rückblick auf den Höhlensommer 2025
Die Höhlensaison diesen Jahres war geprägt von der Erforschung und
Dokumentation mehrerer Kleinhöhlen. Katasterzuwachs gab es mit 3 Höhlen
auf dem Kartenblatt Gerabronn.
Die Buschwindröschenhöhle, östlich
Amlishagen, mündet in 4 m Tiefe in eine mit Versturzmaterial verfüllte
Kluft und bietet Potential für weitere Grabungsaktivitäten.
Die in der Nähe liegende Hochholzschwinde wurde erst im 2ten Anlauf/Grabungsschacht
zugänglich und bietet ebenfalls in 4 m Tiefe einen Zugang zu einem
kluftgebundenen Gang, den es nach Zerkleinerung eines großen Felsblockes
noch weiter zu erforschen gilt.
Das dritte Objekt, liegt nördlich von
Langenburg im Brüchlinger Wald in einem Schwindenareal mit 3 Öffnungen
in den Untergrund, wovon die Austernhöhle in der mittleren Öffnung
freigelegt wurde. Durch eine Vielzahl von Glas- und Flaschenscherben hindurch
wurde der Zugang in eine Kluft freigelegt, die mit dem benachbarten 3 m tiefen
Bockloch in Verbindung steht. An der Sohle konnte durch die Engstelle einer
abgehenden Kluft ein nächster Raum gesichtet werden, sodass auch hier noch
weiteres Höhlepotential schlummert.
Blick auf den Eingang der Buschwindröschenhöhle mit tollen Pilzhyphen
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Hochholzschwinde mit 2 Grabungsstellen und eimerweise geborgene Folienreste und Müll
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Schwinde mit 3 Schwundstellen, Austernhöhle Bildmitte rechts
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Namensgeber, ausgegrabene Austernschale
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Im Kataster erhielt auch das Kartenblatt Schrozberg-Ost mit der
Schmalfelder-Loh-Höhle, deren Gesamtlänge 6 m beträgt, einen neuen
Eintrag. Aufgrund eines Hinweises, sollte sich nördlich von Wiesenbach in einer
Doline eine Schachthöhle befinden. Gemeinsam mit einer Ortskundigen, die
das Objekt aus Kindertagen kannte, wurde das Objekt ausfindig gemacht. Durch
eine in der Zwischenzeit vorgenommene Verfüllung war von der ursprünglichen
Tiefe von 8-10 m jedoch so gut wie nichts mehr übrig. Bei einer vom
Eigentümer erlaubten Grabung konnte zwar ein kleiner, von der Doline
abgehender, Raum entdeckt werden, aber der Schacht selbst nicht.
Loh-Höhle unter dem Baumdrilling
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Erkundung des freigelegten angrenzenden Raumes
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Das Kartenblatt Schwäbisch Hall hat südlich von Geislingen mit der
Löwenberger Grabenkluft (gesamt 15 m bei einer Tiefe von 8 m) und der
Löwenberger Scherbenkluft (gesamt 11 m bei einer Tiefe von 4 m) Bereicherung
erfahren. Bei beiden Objekten handelt es sich um Abrissklüfte.
Freilegung des Zustieges zur Grabenkluft
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Höhlendecke mit herabhängenden Wurzeln
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Grabenkluft Endhalle
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Grabenkluft mit Blick in Richtung Ausgang
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Zugang zur Scherbenkluft
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Von Verbruch dominierter Kluftraum in der Scherbenkluft
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Auch im Harthäuser Wald standen die Spaten nicht still. Auf dem Kartenblatt
Möckmühl liegend, erreichte der Allmendponor nach mehreren Grabungen
den Höhlenstatus; so auch der Stöckeleswegponor. Beide Höhlen
liegen im Bereich der nach Nordwesten ausstreichenden kleinen Taleinschnitte.
Allmendponor mit Wasserzulauf im Bereich der Schachtsohle.
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Stöckeleswegponor mit Grabungsschacht.
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Beim in Privatbesitz befindlichen Unterschloss in Adelsheim (Kartenblatt Adelsheim)
handelte es sich in früheren Zeiten um ein Wasserschloss mit einem angelegten
und mit Wasser gefluteten Burggraben. Längst wurde das Wasser abgelassen,
aber ein ehemaliger Flutungsstollen ist noch erhalten; zum Teil jedenfalls. Bei
einer Begehung wurde eine Gesamtlänge von 17 m erfasst und dokumentiert.
Wände und Decken weisen Auswölbungen oder gar auch Einbrüche auf
und ein vor dem Endversturz liegender Raum musste vor der Befahrung frei gegraben
werden.
BILD 19 Schloss Adelsheim mit Burggraben
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Eingang zum Wasserstollen
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Stollen im vorderen Teil
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Mittelteil mit Deckensinter und Einbrüchen
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Ein zweites Objekt auf dem Kartenblatt Adelsheim schaffte es sogar in die
Tagesschau. In Seckach war der gleichnamige Bach eingebrochen und im Untergrund
verschwunden. Dem aufmerksamen Hinweis eines Bekannten folgend, besuchte ich das
Objekt, das weiträumig abgesperrt wurde. Der Bach wurde mit einem
behelfsmäßigen Damm aufgestaut und das Wasser aus dem Staubereich
inzwischen an der Einbruchstelle vorbeigeleitet. Ursache soll ein im Untergrund
liegender Kanalbruch sein, wobei auch die Rede von einer Entwässerung in den
aus Gips bestehenden Untergrund war. Der Fall wurde zur weiteren Bearbeitung und
Vertretung speläologischer Interessen an die entsprechenden Stellen/Fachleute
weitergegeben.
Einbruchstelle der Seckach mit behelfsmäßigem Damm und Wasservorbeileitung
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Edwin
Wochenende 11.-13.7.2025 - Jugendgruppe des HHVL
Mit Unterstüzung der ARGE, wurde für den alljährlichen Wochenend-Trip
der Jugendgruppe des
Höhlen- und Heimatverein Laichingen e.V.
Schmalfelden in Hohenlohe ausgesucht.
Was für ein Wochenende !
Früher hieß unser alljährlicher Wochenend-Trip in Karstgebiete,
die ein bisschen weiter weg sind von unserer Laichinger Heimat, einfach nur
"Jugendgruppenausflug". Speziell für das Finanzamt gibt es einen
neuen Titel: Studienfahrt Unterirdische Schandtauber.
Kern der Aktion war eine Radtour auf dem
"Themenweg unterirdische Schandtauber"
vom Einzugsgebiet, in Schrozberg, bis zur Quelle in
Bettenfeld. Aber der Reihe nach:
Freitag:
Nach der Anreise am Freitag und einer
ersten Nacht auf dem
Ökoferienhof Retzbach
erwartete uns am Samstag
früh Paul Schlecht zu einer kindgerechten Tour durch die
Schandtauberhöhle 2.
Großartig, was es da zu sehen, zu erleben
und zu verstehen gab. Unterschiedliche Sedimente und die zugehörige
Hydrologie, Echsenwirbel aus der Triaszeit, Orientierungsparcours im Dunkeln
und Höhlensingen. Großartig !
Samstag:
Samstag nachmittags die zentrale Radtour, bei der keine Höhle, keine
Doline und kein Steinbruch ausgelassen wurde. Besonders toll: Es ging immer
bergab. Wie bei einer Radtour entlang eines oberirdischen Flusses, nur halt
eben die unterirdische Schandtauber.
Sonntag:
Sonntag früh zeigten uns Sybille und Dirk das Fuchslabyrinth
bis zum Schneeberg, wobei unsere Kleinste, die 9-jährige Marina, vorwegflitzte
und ganz nebenbei zum jüngsten Fulab-Kid ever wurde.
Erklärungen zum Fuchlabtour
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Einstieg in die Fuchslabhöhle
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Einstieg
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Einstieg
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Einstieg
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Nächste Stufe
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Nächste Stufe
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Nächste Stufe
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Sonntagnachmittag nahmen wir teil am Tag der Offenen Tür der Ausstellung
„Feuerstein und Höhle“, bevor wir in der Eisdiele die Studienfahrt
ausklingen ließen.
Allerherzlichsten Dank an unsere Freunde von der Arge Höhle und Karst Stuttgart.
Harry Scherzer
8. Forschungslager Harthäuser Wald 29.5 - 1.6.2025
Salzbergwerk Bad Friedrichshall.
Auftaktveranstaltung des Forschungslagers vom 29.05.-01.06.25 war ein Besuch im
Salzbergwerk Bad Friedrichshall. Nach 5 Jahren öffnete das Besucherbergwerk
im Mai dieses Jahres erstmals wieder seine Pforten. Mit 11 Teilnehmern waren wir
2 Std. in den riesigen, 180 m unter der Erdoberfläche liegenden, Abbauhallen
unterwegs und konnten uns über die Geschichte, den Abbau und die Verwendung
des Salzes ausgiebig informieren. Von den insgesamt 700 km des Bergwerkes bekamen
wir nur einen sehr geringen, aber sehr beeindruckenden Teil zu sehen.
Modernste Abbaumaschinen konnten bestaunt werden, die imstande sind pro Jahr ca.
1 Mio. Tonnen Steinsalz abzubauen, wobei nahezu quadratische Tunnel mit 10 m
Höhe entstehen. Ebenso interessant war ein 145 m langer Bohrkern, der Aufschluss
vom Keuper über den oberen und mittleren Muschelkalk mit seinen Salzlagern gibt,
bis hin zu den oberen Schichten des unteren Muschelkalkes.
Ausstellungen von Sauriernachbildungen und zur Geschichte des KZ Kochendorf waren
weitere Besichtigungs-Elemente, wie auch der Besuch der Bergmannskapelle mit ihrer
beeindruckenden Kuppel.
Nicht zuletzt fanden sich zum Abschluss viele der Teilnehmer auch bei der 30 m
langen Bergmannsrutsche ein, um einen Rutsch zu wagen.
Durch modernste Abbautechnik entstandener Gang
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145 m langer Bohrkern mit Erläuterungen
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Illuminierter 6 t-Steinsalzblock
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Forschungsgebiet
Nach dem Umzug ins Forschungsgebiet und einer Stärkungspause starteten wir
dann mit veränderter Besetzung in die Forschungsaktivitäten. Bei nahezu
durchgängig schönem Wetter konnten mit insgesamt 7 Forschungsteilnehmern
und zwei Jungforschern nachstehende Projekte bearbeitet werden.
In der schon seit Jahren anhängigen Muldenkluft wurde unter erschwerten Bedingungen,
infolge mittlerweile eingespülter Sedimente und damit geringerer Ganghöhe,
Teile des Endversturzes ausgeräumt und überwunden. Die Inspektion der sehr
kleinräumigen Fortsetzung erfolgte mit einer Gopro, womit eine ernüchternde
Erkenntnis einherging. Nach ca. 2 m gibt es zwar eine kleine Raumerweiterung, in
der Folge aber eine noch stärkere Verengung, sodass wir diese Höhle als
enderforscht einstufen mussten.
Das gleiche Schicksal erlitt die Dolinenweghöhle, deren Fortsetzung nach letzten
Wandglättungs- und Ausräummaßnahmen ebenfalls als unbefahrbar beurteilt
werden musste.
Dolinenweghöhle
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In der am Valentinstag diesen Jahres entdeckten Valentinshöhle war geplant,
in der Schichtfugenfortsetzung am Schachtgrund auf dem ersten Meter
eine befahrbare Vergrößerung vorzunehmen. Damit sollte die bislang
noch nicht zur Gänze einsehbare Fortsetzung mit einer möglichen
Gangerweiterung genauer untersucht werden können.
Der im Vorfeld des Forschungslagers niedergegangene Wolkenbruch vereitelte dieses
Vorhaben jedoch, sodass infolge des Wassereintrages nicht mit dafür erforderlichen
Akkumaschinen gearbeitet werden konnte. Geringfügige Ausräumarbeiten
auch des inzwischen erfolgten Nachbruches wurden dennoch in Angriff genommen.
Auch für die Kowehöhle fanden sich wieder grabungswillige Teilnehmer,
sodass die nach Osten führende und durch einen Leitplankenrahmen gesicherte
Entwässerungsröhre weiter ausgegraben werden konnte.
Innerhalb von 2 Tagen war es dann so weit, dass sich mit dem möglichen Blick
in die Röhre auch hier Ernüchterung einstellten, blickten wir doch
sprichwörtlich in die Röhre.
Auf mindestens 5 m Länge war in der
etwa 15 cm durchmessenden Röhre nicht die geringste Erweiterung erkennbar
und insofern das Ende einer Erforschung in diese Richtung besiegelt.
Bleibt zu klären, ob die Größe der darüber liegenden
Doline tatsächlich durch eine solch kleine Entwässerungsröhre entstehen
konnte, oder ob wir bei der Grabung etwas übersehen haben, bzw. ob sich im
Bereich unterhalb der massiven Schachtsohle noch Hohlräume verbergen, was
durch eine Bohrung überprüft werden könnte. Dumm nur, dass wir den
Schachtgrund bis auf die Höhe der Ostentwässerung mit Grabungsmaterial
aufgefüllt haben.
Die beim letzten Forschungslager aus der Höhle geborgene
Tonscherbe konnte inzwischen bestimmt werden.
Dabei handelt es sich um eine Gebrauchskeramik, definiert als ältere
gelbe Drehscheibenware des Typs Jagstfeld, datiert auf das 11. bis ins mittlere
12. Jahrhundert.
Blick in die freigelegte unbefahrbare Oströhre der Kowehöhle
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Scherbenfund aus dem Hochmittelalter
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Ein weiterer Grabungseinsatz erfolgte in der Stöckachschwinde, der
größten Bachschwinde des Fischbachtales.
Die ersten Grabungen vor 2
Jahren wurden infolge der Instabilität nicht fortgesetzt. Inzwischen
niedergegangenes Felsmaterial wurde bereits im Vorfeld dieses Forschungslagers
ausräumt und der Schacht bis auf 3,50 m Tiefe abgeteuft. Inzwischen abermals
erfolgter Nachbruch konnte ausgebracht und die Schachttiefe gering- fügig
erhöht werden.
Stöckachschwinde
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Aufgrund verschiedener Mutungen mit der Wünschelrute wurde auch ein neues
Projekt in Angriff genommen, da es, unweit der Rauschbachhöhle gelegen, mit
dieser in Verbindung stehen könnte. Innerhalb von 2 Tagen entstand in der
Doline ein 4 m tiefer Schacht von dem aus ein Zugang zu einem kluftgebundenen
Gang geschaffen werden konnte.
Mit dem Aushub eingelagerter Sedimente und etwas
Felsbearbeitung wäre in 2 m Entfernung dann der Blick auf die folgenden
Gangteile frei. Beim Aushub wurde ein Kinderstiefel gefunden, der für die
Namensgebung der Höhle herangezogen wurde und das Objekt im Höhlenkataster
inzwischen als Stiefelhöhle Einzug fand.
Stiefelhöhle
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Raum am Schachtgrund mit dem Höhlengeist links im Bild und daran
anschließender Höhlengang.
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Neben aller Aktion kam auch der gemeinschaftsbildende Teil bei den Pausen oder
dem abendlichen Lagerfeuer nicht zu kurz.
Vom Erfahrungsaustausch, Fachsimpeln,
sich gegenseitig wertschätzen und hin und wieder auch mal hänseln war
alles dabei. Die mittlerweile nahezu eingeschworene Truppe hielt die Motivation
hoch bis zum Abbruch am Sonntag Nachmittag durch ein aufkommendes Gewitter.
Das Lagerfeuer
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Das Team
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So bleibt mir zum Abschluss auch dieses Mal, ein von Herzen kommendes Dankeschön
auszusprechen, das allen Forschungsteilnehmern, den genehmigenden Stellen, sowie
den Unterstützern im Vorfeld und während des Lagers gilt.
Bis zum nächsten Mal,
Edwin
Forschungswochenende vom 22.- 25.05.2025
Bereits zum 7. Mal erfolgte die Organisation einer Forschungsaktion in Schmalfelden,
mit dem Ziel, die Verbindung zwischen Fulab „Wassergang-Straßenschacht“ zum
Ölloch herzustellen.
Gleichzeitig wurden an den Tagen Forschungsobjekte im „Großraum“
Schmalfelden bearbeitet.
Mit dabei waren: Dirk, Edwin, Elias, Fred, Hannes, Jochen und Sibylle - eine kleine
aber feine Forschergemeinschaft. Unser „Lager“ war mal wieder das kommunale
Seegrundstück bei Heiligenbronn.
Hier kann man, nach Absprache mit dem Wirt der „Krone“ in Heiligenbronn,
übernachten. Eine Lagerfeuerstelle ist auch vorhanden.
Gasthaus Krone
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See bei Heiligenbronn
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Vorbereitende Arbeiten für den Taucheinsatz im „Straßenschacht“
und für die Grabung in der „Pumpenhausdoline“ wurden am Donnerstag
und Freitag realisiert.
Die Abstimmung mit der Straßenmeisterei Blaufelden funktionierte mal wieder
perfekt. Bereits am Donnerstag wurde die Straßenabsperrung „geliefert“
und von uns auf- bzw. abgebaut.
Am Samstag verlegte Hannes in zwei längeren Tauchgängen eine Tauchleine
in Richtung „Pumpenhausdoline“ vom „Straßenschacht“ aus.
Als ein weiteres herausragendes Ergebnis der Aktion war die Bergung einer sehr gut
erhaltenen mittelalterlichen Henkelflasche.
In naher Zukunft soll sie dann einen würdigen Platz im Museum von Schmalfelden
finden.
Mit Tauchunterstützung von Fred und Hannes wurde weiteres Material aus der PHD geborgen.
Ein Vordringen in betauchbare Höhlenstrukturen gelang leider noch nicht.
Hannes mit Fund
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Grabung PHD
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In Summe mal wieder eine tolle Aktion. Einsatzbereitschaft, Teamgeist, konstuktives
Mitdenken aller Teilnehmer und eine sehr positive Kommunikation prägten das
gemeinsame Tun.
Dirk, 04.06.2025
Mitglieder Versammlung 3.-4.5.2025
Am Vortag der Mitglieder versammlung am 3.5. trafen sich Mitglieder und
Angehörige der ARGE zur „Drei-Schluchten-Tour“, die Thomas
als Vorexkursion erkundet hatte mit Hohe Muschelkalk-Felswände,
tief eingeschnittene Schluchten und Täler.
Informationsverbreitung
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Alle Richtungen
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Die Wutach Schlucht.
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Brücke über die Wutach
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Austritt der Wutach
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Burgmühle
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Schattenmühle
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"Stammtisch"
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Sonntag vormittag folgte die formelle MV.
Der Vorstand berichtete über das vergangene Jahr 2024, die Kassenprüfer
teilten ihr positives Prüfungsergebnis mit.
Es folgte eine kurze Aussprache, dann die Entlastung der Vorstands-Mitglieder.
Alle vier wurde in ihrem Amt für die nächsten zwei Jahre bestätigt,
auch die Kassenprüfer wurden wiedergewählt.
Zwei Anträge wurden beraten, es fand sich aber keine ausreichende Mehrheit
dafür.
Schwere Arbeit
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Gegen Ende
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Für die MV 2026 einigte man sich auf den 26. April in Schmalfelden.
Nach dem Mittagessen folgten die verbliebenen Mitglieder Thomas zu einer
Nachexkursion.
Insgesamt ein trotz der für Viele weiten Anreise gut besuchtes Treffen.
Wetter und Stimmung waren vor allem am Samstag optimal.
Oberndorf Wochenende - 12. - 13. April
Samstag, 12. April.
Felix und ich trafen uns um 16:00 Uhr und sind gemeinsam zu einer Doline in
einem kleinen Wäldchen oberhalb vom Stockbrunnen gefahren.
Diese haben wir uns angeschaut, da immer wieder nach Regen und Schneeschmelze
sich ein tiefer Trichter bildet. Leider ist dieser inzwischen wieder eingebrochen
und nicht mehr so tief. Luftzug ist nicht zu verspüren, aber in der Doline
ist es deutlich kälter als drumherum. Sollte man mal weiter beobachten und
vielleicht eine Sondierungsgrabung machen.
Haugenlochhöhle
Danach sind wir dann ins Haugenloch. Die Schuttrinne am Fuß der Felswand,
war frisch mit Steinen und Schotter überseht. Es muss also vor kurzem etwas
größeres von oben heruntergekommen sein.
Im Höhleneingang haben wir sehr viel Süßigkeitenpapierchen
und anderen Abfall gefunden. Jugendliche haben an die Wände AFD gesprüht.
Das Tor war komplett aufgebrochen und Schloss wie Kette nicht mehr vorhanden. Hier
ist es also dringend nötig, ein neues, stabiles und Aufbruchsicheres Tor einzubauen.
Im Eingangsbereich haben wir sämtliches Altholz und Plastikmüll eingesammelt
und nach draußen befördert. Es ergab ein kompletter Müllsack, und
ganz viel verrottetes und verschimmeltes Altholz. Weiterhin haben wir bis zur
zweiten Leiter weiter viel Holz und Stämme eingesammelt und nach draußen
befördert. Die Höhle ist jetzt komplett von Holz befreit und auch der
Müll ist draußen.
Im vorderen Bereich haben wir uns die gefährliche Deckenplatte und den Felsklotz
genauer angeschaut. Nach reichlicher Überlegung haben wir uns entschieden,
den unteren Felsklotz gezielt kommen zu lassen und die obere Decke zu beobachten.
Hier mussten wir gar nicht viel tun, ein leichter Stupser reichte aus, um den
schweren Klotz in den Gang fallen zu lassen. Er hing also wirklich nur noch an
ein paar Kleinen Auflagestellen. Die obere Platte hat sich null bewegt aber wir
haben sie trotzdem mit einem der noch sehr gut erhaltenen Stämme abgesichert
und als Stempel drunter gestellt. Der Durchgang ist somit erst mal sicher und ein
Leitplankenverbau erstmal nicht mehr nötig.
Weiterhin haben wir beim Aufstieg an der ersten Leiter ebenso den maroden Fels uns
genauer angeschaut. Auch hier haben wir sehr viel abgeräumt.
Des Weiteren haben wir am zweiten Leiternabstieg die Lehmhalde, welche oben mit
Steinen befestigt ist, nochmals gesäubert und befreit, da hier einige Steine
direkt runter in den Durchschluf abzustürzen drohten. Das war auch endlich
höchste Zeit. Nun sollte aber der komplette Bereich bereinigt sein, und keine
Gefahr mehr darstellen.
Gegen 22:00 Uhr aßen wir einen leckeren Döner und überlegten uns,
ob wir noch zu der späten Stunde in die Wasserfallhöhle gehen sollten …
was wir dann auch taten!
Wasserfallhöhle
Bei der Wasserfallhöhle selber ist alles unverändert. Der Fuchs hat
wieder einen Weg hinein gefunden, so dass die ganzen Steine und Vergitterung vorne
leider nichts gebracht haben. Das Gitter selber ist sehr ausgeleiert, als ob hier
öfters Personen ein- und aussteigen. In der Höhle selber haben wir ganz
wenig Müll gefunden und diesen eingesammelt.
Wir haben uns dann hinten noch den Siphonsee angeschaut, welcher sehr wenig Wasser
führt und somit eine Begehung bis zum Versturz einfach war. Der Versturz hat
sich nicht verändert, wir haben uns ihn vorsichtig angeschaut und den Luftzug
wieder deutlich geradeaus aus dem Versturz gespürt.
Somit ist ganz klar: Leitplankenverbau gerade zum Versturz, dann durch den Versturz
geradeaus bzw leicht schräg nach oben arbeiten – dem Luftzug folgen.
Verbaumaterial ist vorhanden, fehlt also nur Zeit und Manpower, um hier endlich mal
zu starten.
Gegen 1:00 Uhr waren wir zu Hause und im Bett und sind schnell und
gut eingeschlafen.
Vielen Dank an Felix für diesen sehr toll gelungenen Höhlentag mit
Höhlensicherung und Höhlenputz.
Sonntag 13. April.
Haugenlochhöhle
Wir trafen uns mit Marie, Nils, Leon, Michael und Chris um 10:00 Uhr am üblichen
Parkplatz.
Der Weg nach hinten zum Abzweig war reine Routine und ging sehr schnell. Ein Teil
der Gruppe schaute sich noch den Hauptgang mit der großen Halle an,
während der andere Teil bereits in Richtung Windschluf verschwand.
Aus der großen Halle nahmen wir einen alten Kanister mit Wasser und ein paar
Müllreste, mit, welchen wir am Abzweig deponierten und später mit hinaus
beförderten. Es liegt nun keinerlei Müll mehr in der Höhle.
In der Lehmgrube angekommen, haben einige zwischen großen Blöcken
weiter durch sehr weichen Lehm nach unten gegraben. Hier ist es sehr einfach und
sehr entspannt zu arbeiten und macht richtig Spaß. Mal sehen, wo wir denn in
diesem Bereich später herauskommen.
Leon, Michael und Chris sind gleich in den Windschluf verschwunden, wo es
weiterhin eine sehr lehmige, schlammige und nasse Angelegenheit ist. Das Ablaufrohr
funktioniert zwar, aber der nasse Lehm bleibt nass, der Wind hat ihn bisher nicht ausgetrocknet.
Auch der Abstieg runter zum Windschluf ist weiterhin sehr feucht und muss dringend
noch überarbeitet werden, um hier einen in Zukunft möglichst trockenen Abstieg zu bekommen.
Das Tropfwasser von der installierten Plane muss besser abgeleitet werden, damit es
nicht im Gang herunter läuft.
Ein paar Felsnasen sind im Brustbereich oder an der Seite noch im Weg, welche ebenso
demnächst mal eliminiert werden müssen, um den Abstieg bequemer zu machen.
Unten in der kleinen Kammer (Gruft) hat sich nichts verändert. Auch im Schacht
runter zu hat sich nichts verändert.
Der Windgang (ehemals Windschluf) muss vom Boden her noch verbessert werden, so
dass ein ziehen der mit Lehm gefüllten Wanne, und auch die Begehung einfacher
wird. Hier ist die Überlegung, ob wir Bretter oder Gitter oder anderes einlegen,
um besser darauf zu krabbeln und auch die Wanne besser ziehen zu können.
Zum Schluss, haben wir die Mannschaft gewechselt und Marie und Niel
wechselten sich am Ende des Schlufs mit Leon ab. Ich habe mit Michael
noch versucht den Ablaufrohr, besser zu positionieren und vom Schlamm zu befreien,
was sich leider als fast unmöglich herausstellte.
Insgesamt eine sehr coole Aktion mit einer sehr tollen Gruppe. Gemütlich
ließen wir es wieder beim Griechen in Oberndorf ausklingen, wo auch Wolfgang
Strittmatter noch hinzu kam.
Uli
2. Leiter.
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Die Lehmgrube
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Weg zum Windschluf.
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Windschluf vorder Teil
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Windschluf hintere Teile
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Windschluf hinten
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Ablaufrohr
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Schlatz reinigen
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Abendessen
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Frühjahrs - Aktivitäten Daniel und Reiner
Erneuter Schachteinbruch bei Horb am Neckar
Mitte März wurden wir von Sven Fluhrer (Forschungsgruppe Höhle und
Karst Franken) von einem erneuten Schachteinbruch auf einem Wiesengrundstücks,
nördlich von Ahldorf informiert.
Der neue Einbruch ereignete sich ca. 10 m versetzt auf dem gleichen
Grundstück auf dem im September 2022 sich ein Loch auftat und
zwischenzeitlich aufgefüllt wurde. (7518/22 Enger Eschenschacht)
Am darauffolgenden Wochenende erfolgte die befahrbare Erweiterung des
Schachtmundes und die Ersterkundung des Schachts durch Daniel. Wie beim ersten
Einbruch handelt es sich um eine unbedeutende Abrisskluft die sich in
unmittelbarer Nähe zur Hangkante des Neckartales befindet. Bei einer
befahrbaren Tiefe von 7,5 m setzt sich die enge Kluft noch mindestens 8 m
unbefahrbar in die Tiefe fort.
Noch am selben Tag wurde die Abrisskluft von Daniel vermessen und fotografisch
dokumentiert. Der Eschenschacht erhielt die Katasternummer 7518/23.
Nach Erzählungen von Einheimischen ereigneten sich in der Vergangenheit
dort schon mehrere Schachteinbrüche, die aber allesamt verfüllt wurden.
Teilnehmer: Sven, Daniel und Reiner.
Eschenschacht
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Erstbefahrung Eschenschacht
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Eschenschacht -Blick nach oben
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Eschenschacht
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Eschenschacht Plan
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Grabungsprojekt Gereutlesschluf
Ein weiterer Grabungseinsatz erfolgte an einem Mini-Felsen in einem Seitental
der oberen Donau. Ein durch Sedimentverfüllung plombierter Eingang konnte
freigelegt werden und auf 7 m Länge erkundet werden. Leider verliert sich der
Kluftgang letztendlich in eine unbefahrbare Spalte.
Gereutleschluf
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Erkundung weiterer Kleinhöhlen
Außerdem wurden weitere Kleinhöhlen im Bereich des oberen Donautals und seinen
Seitentälern gefunden und erkundet. Vier neue Höhlen konnten dem Höhlenkataster
Schwäbische Alb gemeldet werden.
Antonshalde-Kluft
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Antonshalde-Kluft Erkundung
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Daniel und Reiner
Winter und Frühjahrs-Aktivitäten
In einer Tagesaktion wurden die von Hannes Köble organisierten Fledermauszählungen
in Hohenlohe auch durch unseren Verein unterstützt. Von Möckmühl
bis Langenburg wurden die fledermausverdächtigen Objekte und Höhlen im
Vorfeld eruiert und dann von 3 Gruppen bearbeitet. Der Hotspot, was die Menge der
Objekte, wie auch der gezählten Fledermäuse anbelangt, lag dabei im
Braunsbacher Gebiet. Der erlebnisreiche Tag fand mit gegenseitigem Erfahrungsaustausch
bei einem gemeinsamen Abendessen seinen Abschluss.
Bei der weiteren Überarbeitung des Kartenblattes Gerabronn konnte für
den Bereich eines größeren Privatwaldbesitzes über den zuständigen
und sehr interessierten Revierleiter eine Forschungsgenehmigung erwirkt werden.
Infolgedessen wurde eine mit einem alten Hochsitz verfüllte Doline ausgeräumt
und das Material zum Abtransport am nahegelegenen Forstweg deponiert. Des Weiteren
kam es inzwischen auch zur Entdeckung und Dokumentation von 3 weiteren Schachthöhlen.
Mit einer Gesamttiefe von 5 m ist die Hochholzkluft das kleinste Objekt, gefolgt
vom Stoßstangenschacht mit 7 m Tiefe. Beide werden nach unten immer enger,
bis hin zur Unbefahrbarkeit. Deutlich davon abhebend erwies sich der Schacht beim
Zwillingsahorn mit einem Höhenunterschied von 10 m und einer kleineren
angrenzenden Schachtstufe am Schachtgrund. Bei einem vierten Objekt wurde die
Bearbeitung in Angriff genommen.
Schacht beim Zwillingsahorn
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In einer weiteren Befahrung der Grundhöhle konnte das Ende des Hauptganges
weiter erforscht werden. Durch abgelagerte Sedimente wird die Ganghöhe jedoch
immer niedriger und es ist noch nicht abzusehen, ob der Bereich nach den dazugewonnenen
ca. 15 m Neuland bezwungen werden kann.
Auch vom Harthäuser Wald gibt es Neues zu berichten, wie z. Bsp. der
Valentinshöhle. So konnte am Valentinstag aufgrund von Bewetterungsspuren
ein neues Objekt in Angriff genommen werden. Mittels zweier Grabungen konnte in
knapp 4 m Tiefe der Zugang zu einer Schichtfuge freigelegt werden. Die Fortsetzung
in Abflussrichtung verengt sich jedoch so stark, dass eine weitere Befahrung
nicht möglich war. Um eine mögliche Erweiterung nach 3 m zu untersuchen,
wurde ein Drohnenflug organisiert. Obwohl die Drohne sehr klein und mit Abschirmung
ausgestattet war, scheiterte der Versuch kläglich, da die Steuerung nicht
fein genug für derartig enge Räume ausgelegt ist. Auch die Einführung
einer GoPro an einem 3 m-Stick erbrachte keine wirklich verwertbaren Hinweise.
Drohnenerkundung in der Valentinshöhle
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Ein immer wieder die Gemüter erhitzendes Thema ist der Umgang mit aktuellen
Erdfällen. Ein im letzten Jahr bei Merchingen von der unteren Naturschutzbehörde
Mosbach unter Schutz gestelltes und auch von mir begutachtetes Objekt erhielt nun
nachbarschaftlichen Zuwachs, wozu die Eigentümer um eine entsprechende Expertise
anfragten. Nach meiner Inaugenscheinnahme gab ich die gewonnen Erkenntnisse an die
entsprechenden Stellen weiter.
Bei Jagsthausen, wie auch in der Nähe von Sindringen kam es über den
Winter zu Einbrüchen auf Ackerflächen. Meine Dokumentationen übermittelte
ich an die jeweiligen Behörden beim LRA Heilbronn und dem Hohenlohekreis
und setzte auch den LVHK in Kenntnis, damit von deren Seite ein einvernehmlicher Umgang,
auch im Sinne der Höhlenforschung, anhand konkreter Fälle in Angriff
genommen werden kann.
Einbruch bei Jagsthausen mit 2,5m Dm und 1 m Tiefe
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2m tiefer Einbruch bei Sindringen
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Auch das Kartenblatt Crailsheim hat Höhlenzuwachs erhalten. In einem aufgelassenen
Steinbruch südlich von Satteldorf wurde im Bereich eines größeren
Gesteinsausbruches eine fossile Schichtfugenhöhle mit Sedimentfüllung
entdeckt. Im anstehenden Fels weist die Höhle eine Länge von 3 m auf
und setzt sich 1,5 m nach dem Ausbruch als Durchgangshöhle mit 5 m Länge fort.
Lage der Höhle (Bildmitte), unter der starken Bankung
von links kommend und sich rechtsin der Durchgangshöhle fortsetzend
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Im Zeitraum Jan-April kamen im Hohenlohekreis 6 Vorträge zum Thema Hohenlohes
Unterwelt mit jeweils 25-30 Teilnehmern zustande. Das Publikum war durchweg sehr
interessiert und angetan von den vermittelten Inhalten und konnte in dem Rahmen
entsprechend für den schützenswerten Lebens- und Biotopraum Höhle
sensibilisiert werden.
Edwin
Untersuchung von Gipskristallen im Fuchslabyrinth Februar 2025
Verbreitetes Auftreten von Gips-Ausblühungen und Gips-Kristallen im Sediment
nähren den Verdacht, dass
schwefelsaure Korrosion (Sulfuric Acid Corrosion)
eine Rolle bei der Entstehung des Fuchslaybrinthes gespielt haben könnte.
Z. Zt. wird von der Arge eine Isotopen-Analyse dieser Kristalle durchgeführt.
Die Ergebnisse sollen mit der Zusammensetzung des Gipses unter der Höhle (Mittlerer Muschelkalk)
und Gipslagen oberhalb der Höhle (Unterer Keuper) verglichen werden.
Gipskristalle
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