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Diese Seite gibt einen Überblick über die elektronischen Geräte,
die bei uns verwendet werden.
Peilgerät
Mit dem Peilgerät kann man eine Stelle in der Höhle
von der Oberfläche aus orten.
Dies ist wichtig z.B. wenn die Höhle angebohrt werden soll, oder um die
Genauigkeit einer Vermessung zu kontrollieren.
Das Gerät besteht aus einem Langwellen-Sender und -Empfänger.
Der Sender strahlt einen Dauerton bei einer Frequenz von 8,2 kHz aus. Das
Anhand spezieller Antennen kann die Quelle des Signals geortet werden.
Die Sendeantenne besteht aus einem recht großen Ferritstab als
Serienresonator gespeist mit einer Spannung im kV Bereich.
Die effektive Strahlungsleistung wird hier aber nicht angegeben da sie schwierig zu ermitteln ist.
Für eine exakte Peilung ist es sehr wichtig, daß die Antenne
absolut senkrecht steht. Bei der Benutzung eines Ferritstabs ist dies
mittels eines Fadens, der an die Höhlendecke befestigt wird, sehr
einfach zu bewerkstelligen.
Wenn eine Rahmenantenne zum Senden benutzt wird, muß diese mittels Libellen
exakt horizontal aufgestellt werden.
Der Empfänger verwendet eine einfache Rahmenantenne, die man in der Hand halten kann,
um die sogenannten "Nullen" (kein Signal) zu suchen. Mehr Information über
den Peilvorgang wird
hier
beschrieben.
Die Geräte sind im Design zwar recht alt, aber sie haben sich für
unsere Zwecke in Tiefen bis zu über 150m mit einer Genauigkeit von
±1-3 cm je nach Tiefe sehr erfolgreich bewährt.
8,192kHz Peilempfänger.
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8,192kHz Peilsender.
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Weitere Details gibt es hier (PDF 1,5 MB).
Eindraht-Telefon
Das ursprünglich von Nigel Lovell entwickelte
(siehe GREG Journal 14)
und von mir modifizierte
siehe GREG Journal 78)
Eindraht-Telefon hat eine extrem hohe Impedanz und kann daher mit nur 1 Draht und 1 Erdung sehr
große Entfernungen überbrücken.
Obwohl die Eingangsimpedanz ca. 10M Ohm beträgt, haben wir keine Probleme
mit Störungen durch Rundfunksender, oder sonstigen Quellen bisher erlebt.
Das Handgerät benutzt hochwertige Telefonhöhrerkapseln zum Sprechen und Hören.
Solche Kapseln wurden früher als Hörkapseln in den analogen Telefonen benutzt.
Dies hat aber den kleinen Nachteil, daß zum
Hören das Gerät nahe des Ohrs gehalten werden muß.
Der Rufton ist dennoch recht penetrant und relativ laut, allerdings in einer lauten
Umgebung (Wasserfall usw.) könnte er übertönt werden.
Die Basisstation
(siehe CREG Journal 116)
beinhaltet einen recht kräftigen Verstärker mit
Lautsprecher und ist deshalb bei volle Lautstärke sehr laut, so daß
mehrerer Personen das Gespräch gleichzeitig verfolgen können.
Mit diesem Telefon haben wir sehr gute Erfahrung gemacht. Sie sind klein,
handlich und verbrauchen extrem wenig Strom, so daß sie eine sehr lange
Laufzeit haben, bevor die Batterie gewechselt werden muß.
Im normalem Betrieb hält die Batterie mehrere Tage lang.
Unsere Konstruktion ist nur Spritzwasser dicht, so daß wir sie in
einem wasserdichten Behälter (z.B. ein kleiner Pelicase) transportieren
müssen.
Eindraht-Telefon.
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Telefon im Pelicase.
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Basisstation.
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Weitere Details gibt es hier (PDF 885 kB).
Sprechfunk: Ogofon
Unser Sprechfunkgerät heißt „Ogofon“. Der Name wurde nach
der "Ogof Ffynnon Ddu" Höhle in Wales genannt, wo das Gerät vor vielen Jahren
zum ersten Mal zum Einsatz kam.
Das Gerät erreicht eine Tiefe von ca. 120m je nach Beschaffenheit des
Untergrundes.
Für eine Funkkommunikation durch die Erde werden Langwellensender
bevorzugt. Deshalb sendet das Ogofon auf einer Langwellenfrequenz von
87,5 kHz im oberen Seitenband betrieb (USB).
Die Frequenz von 87 kHz hat sich bei den meisten Höhlenfunkgeräten
bewährt. Es gibt aber Geräte die noch tieferen Frequenzen benutzen,
zum Beispiel das
Cave-Link
, das zwar einstellbar ist, aber meistens auf
einer Frequenz von 42kHz sendet.
Unser Gerät benutzt eine sogenannte „Loop“ Antenne, die sehr schnell
auszulegen ist und, vor allem in kleinen Höhlen gut unterzubringen ist.
Obwohl in manchen Fällen eine senkrechte Auslegung der Antennen
Vorteile bringen kann, bevorzugen wir in der Höhle und draußen
die waagrechte Lage (flach auf dem Boden gelegt). Die Übertragung funktioniert genau so gut
und eine senkrechte Ausrichtung würde einen Antennenspreizer benötigen, was
alles etwas umständlicher macht.
Eine alternative Antenne, die bei vielen Geräten eingesetzt wird, sind
ausgespannte geerdete lange Drähte. Sogenannte „Erdelektroden“.
Damit kann man zwar die Reichweite erhöhen, aber sie nehmen in der
Höhle mehr Platz ein.
Die Bilder unten zeigen das Gerät.
Ogofon.
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Ogofon mit Loopantenne.
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Weitere Details gibt es hier (PDF 2MB).
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