HAUPTSEITE
AKTUELLES
TERMINE
PROJEKTE
AKTIVITÄTEN
HÖHLEN
THEMENWEG
PUBLIKATIONEN
BIBLIOTHEK
KATASTER
LINKS
TECHNIK
KONTAKT
IMPRESSUM
DATENSCHUTZ
|
Funkversuch unserer Höhlen Sprechfunkgeräte -
Ogofon & Heyphone
in der Falkensteinerhöhle 30.8.2023
Das Ziel war festzustellen, ob das new erworbene Heyphone (Höhlensprechfunkgerät) besser
oder schlechter als das Ogofon unter diesen schwierigen Bedingungen funktioniert.
Plan:
Funkstellen waren:
a. In der Höhle vor dem ersten Siphon.
b. Die Oberfläche oberhalb des ersten Siphons an der bekannten
Stelle bei der „Baumreihe“.
c. Am Falkieingang.
Nach dem die Bedienung der diversen Geräten geklärt wurde und auch wie &
wo die Antennen positioniert werden sollen, ging die erste Gruppe in die Höhle
und die restlichen haben sich entsprechend verteilt - eine Gruppe auf die
Oberfläche und eine Gruppe am Höhleneingang.
Die Höhle führte recht viel Wasser, aber der Weg zum 1. Siphon war
problemlos.
Vor dem ersten Siphon angekommen, haben wir zuerst die 2m Durchmesser Ogofon
Loop-Antenne auf der Schräge an der westlichen Seite der Halle ausgelegt.
Die anderen Gruppen haben inzwischen auch ihre Stellungen eingenommen
(Oberfläche & Höhleneingang), so daß wir sofort mit den
Versuchen anfangen konnten.
Ogofon
Eine Verbindung wurde sofort hergestellt, dennoch war die Verständigung mit
sehr viel störenden „atmosphärischen“ Rauschen im Hintergrund
belastet. Trotz dem konnte man sich gut verständigen.
Dennoch, um die Verbindung zu verbessern hat die Gruppe auf der Oberfläche
einen Versuch gemacht, einen besseren Platz für die die Ogofonantenne zu
finden. Leider ohne Erfolg.
In der Höhle haben wir dann die Antenne ca. 2m weiter westlich und etwas
höher versetzt, was die Verständlichkeit geringfügig verbesserte.
Inzwischen hat die Eingangsgruppe mit Hilfe eines Antennenspreizers eine senkrecht
aufgestellte Antenne am Höhleneingang aufgebaut, um eine Ogofon Verbindung
zum 1. Siphon zu erzielen.
Die Antenne wurde senkrecht gestellt, da wir früher
festgestellt hatten, daß für diese Strecke, wider Erwarten, eine senkrechte
Antenne bessere Ergebnisse als eine waagrechte geliefert hat.
Eine sehr schwache aber verständliche Verbindung vom Eingang zum Siphon kam
zu Stande aber nicht in der anderen Richtung. Somit war dieser Versuch beendet und
wir konzentrierten uns auf das Heyphone.
Heyphone
Während wir mit dem Ogofon kommuniziert hatten, wurden die Heyphone Erdelektroden
ausgelegt.
In der Höhle wurde ein Draht an der Höhlenwand entlang (nicht im Fluß)
in Richtung Ausgang (ca. SW) gelegt und am Ende im Lehm geerdet. Der andere Draht
wurde östlich, weit in die Goldgräberhalle hinein gelegt und ebenso am
Ende im Lehm geerdet. Wir haben die gesamte Länge der Drähte ausgelegt.
Auf der Oberfläche wurden auch die Heyphone Erdelektroden in etwa die gleiche
Richtung wie unten voll ausgelegt. Also ein Draht ca. südwestlich und der andere ca. östlich.
Die Kommunikation von der Oberfläche kam super gut in der Höhle an, ohne
nennenswertes Hintergrundrauschen, so daß alle in der Höhle Michael
von der Oberfläche laut & deutlich hören konnten.
Unglücklicherweise konnte die Oberfläche aber uns gar nicht hören -
höchstens nur andeutungsweise!
Eine Verlegung der auf der Oberfläche nach Osten führenden Erdelektrode
nach Norden hat auch leider keine Verbesserung gebracht, so daß wir den
Versuch mit dem Heyphone leider abbrechen mussten.
Bemerkung.
Im Nachhinein haben wir festgestellt, daß eines der Heyphones einen Defekt
hatte was die Senderleistung reduziert hatte, und dies möglicherweise der Grund
für das Ausbleiben der Verbindung zur Oberfläche war.
Das Ergebnis
1. Das Ogofon hat funktioniert, aber die Hintergrundstörungen waren
stärker als wir gewohnt waren was eventuell auf die späte Tageszeit
zurückzuführen sein könnte. Solche Störungen am Abend wurden
schon einmal von anderen beschrieben.
Die Störungen vom
LORAN
(Langstrecken GPS System), die früher ein
Problem waren, waren jetzt nicht mehr zu hören, da LORAN inzwischen zum
größten Teil weltweit abgeschaltet worden ist.
2. Die Heyphones haben extrem gut in Richtung Höhle funktioniert,
aber in Richtung Oberfläche war keine Verbindung möglich (siehe Bemerkung oben).
3. Eine Verbindung zwischen Höhleneingang und dem 1. Siphon war
mit ungefähr der gleichen Qualität wie zur Oberflache möglich,
aber in Richtung 1. Siphon zum Höhlengang nicht möglich.
Wie geht es mit der Antenna?
|
Auf der Oberfläche
|
Vor dem 1. Siphon
|
Am Falki-Eingang
|
Wasserstollen am Sophienberg bei Kirchberg
Bei dem Wasserstollen handelt es sich um ein unterirdisches Bauwerk
das Anfang des 18. Jahrhunderts angelegt wurde, um die umliegenden
Felder in Richtung der Jagst zu entwässern.
Da der Entwässerungsstollen als Winterquartieren für verschiedene
Fledermausarten dient, wurde beschlossen ihn instandzusetzen.
In diesem Zusammenhang zur besseren Zustandsbeurteilung, fertigte die Arbeitsgemeinschaft
Höhle und Karst Stuttgart in den Jahren 2013 und 2015 eine Vermessung
und Dokumentation des Stollens an.
Im Herbst 2020 kamen die Arbeiten zum erfolgreichen Abschluss.
Ein Bericht über den Stollen gibt es
hier
(pdf 9 MB).
ARGE Instagram Seite
Eine ARGE Höhle und Karst Instagram Seite gibt es
hier
Sie soll eine Ergänzung dieser Website dienen mit Bildern und Texten
von unseren aktuellen Aktionen.
Höhlenaufbrüche Schwäbische Alb (Juli 2023)
In zwei Schachthöhlen auf der Schwäbischen Alb wurden vor kurzem von Unbekannten
die Verschlüsse aufgebrochen und entwendet. Die mit viel Mühe erforschten Höhlen
wurden aufgrund des reichen Höhlenschmucks und der archäologischen Funde Ende der
90er Jahre bzw. Anfang 2000 verschlossen.
Natürlich wissen wir nicht, wer die Höhlenverschlüsse aufgebrochen hat, aber von
einer der betroffenen Schachthöhle kursieren bereits mehrfach Videos, die von einer
neu aufgekommenen Szene ins Internet gestellt wurden. Obwohl von dieser Höhle keine
Koordinatenangaben oder eine Lagebeschreibung existiert, der Einstieg sehr versteckt
gelegen und gut getarnt war.
Von weiteren provisorisch verschlossenen und schützenswerten Höhlen der Schwäbischen
Alb sind zudem zahlreiche Videos ins Internet gestellt.
Um Höhlentourismus in sensiblen Höhlen zu vermeiden, sollte man zukünftig keine
lagebezogenen Höhlennamen mehr wählen. Außerdem muss man sich bei Publikationen
sehr gut überlegen, welche Informationen man veröffentlicht. Auch bei Höhlenplänen
müsste man auf Lageangaben und Koordinaten verzichten.
Wir werden dies jedenfalls bei unseren Forschungsprojekten künftig so handhaben.
Daniel und Reiner Stahl.
Dauerausstellung "Feuersteine & Höhle" in Schmalfelden
Am 16. April wurde die Dauerausstellung "Feuersteine & Höhle" eröffnet
(siehe
hier).
Sie befindet sich im Alten Rathaus in Schrozberg-Schmalfelden.
Die Arge stellt dort Exponate aus dem Fuchslabyrinth und aus anderen Hohenloher Höhlen aus,
sowie Fotografien und eine komplette, detaillierte Karte des Fuchslabyrinths.
Für Öffnungszeiten und Führungen bitte auf dieser Seite nachschauen:
https://schrozberg.de/feuerstein-hoehle/
Kooperation mit Schutzgemeinschaft Harthäuser Wald e.V. zum
Zwecke des Fledermausschutzes.
Im Sommer machten wir die Bekanntschaft mit der
Schutzgemeinschaft Harthäuser Wald e.V.
Daraus entstand eine Kooperation unserer beider Vereine.
Durch die Erschließung der Höhlen werden diese für Fledermäuse als Winterquartier
nutzbar. Der Fledermausexperte
Dr. Christian Dietz
schreibt dazu:
„Schachthöhlen, Erdfälle, Dolinen etc. sind super
Winterquartiere, da sie Kaltluftseen ausbilden und daher vergleichsweise
kalt sind und damit auch in wärmeren Wintern gute Winterschlafmöglichkeiten
bieten. Allerdings müssen die Tiere die Quartiere entdecken und
sich eine Quartiertradition aufbauen, das dauert. Ein möglichst
freier Anflug (nicht ins Gebüsch eingewachsen) und gute Sommerhangplätze
in direkter Nähe z.B. durch Kästen hilft sicher dabei.
Je höher die Fledermausaktivität im Sommer rund um die
Höhlen ist, umso eher beschließen die ersten Tiere dort zu
überwintern. Wenn sie dann im Spätsommer dort schwärmen,
locken sie weitere Tiere an und die Quartiertradition baut sich auf.“
In Absprache mit dem Forst brachte deshalb die Schutzgemeinschaft gemeinsam
mit der ARGE Höhle und Karst Stuttgart e.V. Mitte Dezember 27 Fledermauskästen
nahe der erforschten Höhlen an.
Näheres
hier
und
hier
Eine Fledermauskontrolle der Wadoko - und der Waschlahöhle zum Jahresende
ergab erwartungsgemäß leider noch keine winterschlafenden Fledermäuse,
wohl aber ein Bergmolch - Weibchen, einen juvenilen Grasfrosch und je
einen Regen - und Ringelwurm.
|